Da der bisherige Generationenvertrag, der für die Sicherung der Renten der deutschen Bürger sorgt, nicht mehr funktioniert, brauchen wir ein neues Konzept.
Die über 60- jährigen sind nicht davon betroffen aufgrund dessen, dass sie bereits ihre Rente ausgezahlt bekommen und nichts mehr einzahlen. Folglich wäre es sinnvoll einen Volksentscheid der 16- bis 60- jährigen zu machen, um über die neue Lösung abzustimmen. Ein Volkentscheid ist deshalb wichtig, da die jungen Leute, die betroffen sind, nicht so viel in der Politik mitbestimmen können. Die junge Generation ist aber die, für die die Änderungen gelten. Da es auch viel mehr alte Menschen als junge gibt, wird die politische Mitbestimmungsmöglichkeit noch mehr eingeschränkt. Damit die Jugendlichen bei der Volksabstimmung überhaupt wissen, worüber es geht, muss die Aufgabe, die Jugendlichen über die Problematik und deren Folgen für sie aufzuklären, in den Lehrplänen aller Bundesländer verankert sein. Zur Vereinfachung wäre es sinnvoll die Bundesländer zusammenzulegen. Auch sollte die Europa- und Länderpolitiken transparenter und verständlich werden, damit man überhaupt versteht, was zurzeit passiert. Bei einem Volksentscheid sollten die Informationen und die Wahlzettel auch für jedermann verständlich sein, damit keine Missverständnisse oder große Fragen aufkommen.
Von unserer Partnerschule in London haben wir erfahren, dass Rentensysteme ohne gesetzliche Renten funktionieren. Beim direkten Austausch werden wir das nochmal genauer untersuchen, wie das geht. Wenn solch ein System erfolgreich ist, kann man nämlich Teile davon in anderen europäischen Ländern übernehmen. Genau so könnten die anderen Länder auch unser Konzept übernehmen, wenn es in Deutschland Erfolg hat.
Unser jetziges Rentensystem setzt sich nicht durch, da zu wenige junge Leute Geld für die Renten einzahlen. Das bedeutet, dass wenn die junge Generation ins Renten Alter kommt, es kein Geld mehr für sie gibt, obwohl sie so viel eingezahlt haben. Es wäre also besser, wenn das Geld, das man einzahlt, auch für einen selber am Ende übrig bleibt. Statt Geld an den Staat zu geben, der es für die Rente anderer benutzt, zahlt man denselben Betrag auf ein privates Konto, auf das man allerdings keinen Zugriff hat, bis man in Rente geht. Das Geld wird wie gewohnt direkt vom Bruttogehalt abgezogen, damit es wirklich angespart wird und nicht direkt ausgegeben wird. Es gibt dabei einen verpflichteten Grundbetrag, aber man kann jeder Zeit mehr auf das Konto tun. So ist dafür gesorgt, dass man auf jeden Fall genug hat, wenn man nicht mehr arbeitet. Der Betrag muss vorher so errechnet werden, dass er bis zum Tod reicht. Der Pflichtbetrag muss höher sein als das Arbeitslosengeld 2. Dadurch ist garantiert, dass es sich lohnt selber zu sparen, an Stelle sich als Arbeitslos zu melden und es ist gesichert, dass das Geld zum Leben reicht. Wenn das Geld nicht reicht, kann man Zuschüsse vom Staat beantragen. Durch dieses Konzept geht man dem Problem des demografischen Wandels aus dem Weg, da jeder für sich sorgt. Es gibt also keine Umlagerung, sondern jeder sorgt gewissermaßen für sich selber.
Da das Geld, das vom Einzahlen der jungen Menschen zur Verfügung stand, auf einmal wegfällt müssen die Renten, die ursprünglich von diesen Rentenabgaben finanziert wurden, auf anderem Weg gezahlt werden. Dafür muss der Staat zuerst einmal Geld sparen, indem er nichts mehr an verschuldete Länder, wie Griechenland, abgibt. Diese Länder müssen zeitweise aus dem Euro- System aussteigen, da sie den anderen Ländern schaden. Außerdem sollte im eigenen Land eine Vermögenssteuer von bis zu 50% eingeführt werden. Eine neue Stromsteuer würde auch den Renten und der Umwelt gleichzeitig zu Gute kommen. Der Strom, den man verbraucht wird versteuert. Da jeder Strom braucht, wäre dies eine sichere Einnahmequelle. Dazu würden die Verbraucher mehr darauf achten, weniger Strom zu benutzen, was der Umwelt sehr viel helfen würde.
Um dem Problem des demografischen Wandels noch intensiver entgegen zu wirken, müssen auch die Familien gefördert werden. Das bedeutet, dass Kindertagesstätten ausgebaut werden und mehr mit Angeboten wie dem Landesfamilienpass geworben wird. Das Betreuungsgeld allerdings soll nicht umgesetzt werden.